Wie Phönix aus der Asche auferstehen

Manchmal spielt das Leben mit einem Verrückt, man macht sich die wildesten Gedanke, ist untröstlich betrübt und trägt seine Träume zu Grabe; aber ist es nicht meistens so, dass im Nachhinein doch alles wieder anders ist? Genau so ist es mir dieses mal ergangen, nachdem ich mir tagelang den Kopf über die Entscheidung des Opthomologen zerbrochen habe und mich bereits intensiv mit LAPL zu befassen begann. Aus dem Nichts ein Anruf von der Arztgehilfin des Fliegerarztes, ob ich kurz Zeit hätte, der Arzt würde gerne mit mir sprechen. Und da traute ich zuerst meinen Ohren nicht und tanzte anschliessend wie ein verrückter durchs Büro, sagt er doch er sei mit der Entscheidung des Opthomolgen nicht einverstanden und habe nochmals mit dem Chefarzt des BAZL Rücksprache genommen, welcher seine Meinung teile, ich würde das Medical Class 2 erhalten, sofern ich eine Brille tragen würde. Ist denn schon Weihnahten?!

Ich bin baff, mit dem habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Eine Brille, keine Ursache, noch so gerne, war ich doch schon als Kind Brillenträger bis zum 13ten Lebensjahr. Ich kann mein Glück kaum fassen, ab zum Optiker und zwei korrigierte Brillen bestellen. Jetzt sitze ich vor dem Laptop, das Medical neben mir, und schreibe diesen Eintrag, selbstverständlich mit Brille, ungewohnt, aber mit grosser Freude und Erleichterung, dass keine Kursänderung notwendig ist. An dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön an meinen Fliegerarzt, sich für den Traum einer fremden Person sich so einzusetzen ist in der heutigen Zeit alles andere als selbstverständlich und verdient höchste Anerkennung und Dankbarkeit. 

Die Theorieausbildung ging im übrigen immer weiter, aber dazu das nächste Mal mehr. 

Happy Landings und eine frohe Weihnachtszeit!